Wasserkocher und weitere Küchengeräte richtig entkalken - Tipps und Hausmittel

Haushaltsgeräte wie Wasserkocher, Kaffeemaschine, Bügeleisen, Waschmaschine und Spülmaschine müssen regelmäßig von Kalkablagerungen befreit werden. Das Entkalken sichert eine ordnungsgemäße Funktion und eine lange Lebensdauer der Geräte. Keimen und Schimmelpilzen wird der Nährboden entzogen. Auch kann durch das Entkalken der Energieverbrauch gesenkt werden.

Tipps und Tricks zum einfachen Entkalken von Küchengeräten

In Küchen- und andere Haushaltsgeräten kann sich Kalk absetzen. Wird Wasser erhitzt oder verdunstet es, setzen sich Kalzium- und Magnesiumverbindungen als Ablagerung ab. Die Ablagerungen können zum hygienischen Problem werden. Meist führen sie zu Funktionsstörungen der Küchengeräte oder zu einem hohen Energieverbrauch. Je nach Wasserhärte kann das Entkalken oft oder weniger oft nötig sein.

Vor dem Entkalken sollten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung lesen! Manche Geräte in Küche und Haushalt haben ein Entkalkungsprogramm, das dann verwendet werden sollte. Auch sind Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure nicht in jedem Fall geeignet. Folgen Sie also besser den Empfehlungen der Hersteller, um einen Garantieverlust zu vermeiden. Achten Sie beim Entkalken unbedingt auf Ihre Sicherheit! Säurehaltige Mittel können Haut und Augen schaden und die Atemwege reizen. Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille und lüften Sie die Räume ausgiebig.

Wasserkocher lassen sich gut mit Essig oder Essigessenz, aber auch mit Zitronensäure entkalken. Essigessenz sollte mit 4 Teilen Wasser verdünnt werden. Zitronensäure ist in Pulverform erhältlich. Auf 1/2 Liter Wasser kommt ein Teelöffel Granulat. Verwenden können Sie auch fertige Mittel aus der Drogerie oder dem Supermarkt. Die Lösung im Wasserkocher wird erhitzt und nach einer Einwirkzeit weggeschüttet. Danach müssen Sie den Wasserkocher gründlich ausspülen.

Das Entkalken herkömmlicher Kaffeemaschine ist ebenfalls sehr einfach. Verwenden Sie einen vom Hersteller empfohlenen Entkalker. Dieser kommt in den Wassertank und läuft durch Einschalten der Maschine durch. Der Vorgang sollte zwischendurch für einige Zeit gestoppt werden, damit die Lösung einwirken kann. Danach spülen Sie den Wassertank und lassen klares Wasser durchlaufen.

Verstopfte Dampfdüsen lassen erkennen, dass das Bügeleisen verkalkt ist. Meist entstehen dann sogar Kalkflecken auf der Wäsche. Zum Entkalken eignet sich mit Wasser verdünnter Essig oder ein spezielles Mittel aus der Drogerie. Die Mischung wird in den Wassertank gegeben und aufgeheizt. Die Dampf- und die Klarwasserfunktion werden einige Male betätigt, eventuell über der Spüle, bevor der Tank dann geleert und gründlich gespült wird. Wenn Sie zukünftig destilliertes Wasser verwenden, können Sie das erneute Verkalken verhindern.

Meist enthalten Waschmittel schon Wasserenthärter. Deshalb reichen zwei- bis dreimal Entkalken im Jahr meist aus. Essigsäure oder Zitronensäure ist nicht geeignet. Verwenden Sie besser einen speziellen Waschmaschinenentkalker. Dieser wird direkt in die Trommel oder in den Waschmittelbehälter gegeben. Einstellen können Sie das Vollwaschprogramm mit hoher Temperatur. Es sollte keine Wäsche in der Maschine sein.

Auch Spülmaschinen müssen hin und wieder entkalkt werden. Das ist auch der Fall, wenn Multi-Tabs mit Wasserenthärter oder Regeneriersalz verwendet werden. Kalklöser für Spülmaschinen gibt es im Handel. Meist werden diese unverdünnt in die Maschine gegeben. Verwenden Sie ein Programm für starke Verschmutzungen mit einer Mindesttemperatur von 60 °C. Die Vorspülfunktion ist zu deaktivieren. Ob Hausmittel wie Essig oder Zitronensäure erlaubt sind, entnehmen Sie der Bedienungsanleitung.

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Quelle und Bildmaterial: Bild: de.fotolia.com/id/166368673# (abgerufen am: 21.11.2017)